Binnenkommissar Thierry Breton wirbt offen für eine "strategische Autonomie" der
Europäischen Union, IfW-Chef Gabriel Felbermayr und Marcel Fratzscher vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, DIW, sowie Guntram Wolff von der Brüsseler Denkfabrik Bruegel fordern einen "stärkeren Einsatz geoökonomischer Instrumente für außenpolitische und außenwirtschaftspolitische Ziele", was alles zusammen und jedes für sich technologische Souveränität voraussetzt.
Roland Busch, Vorstandsvorsitzender von Siemens und Vorstandschef des Asien-Pazifik-Ausschusses der deutschen Wirtschaft, erklärt, was dazu notwendig ist: "Wir müssen die strategische Koordination zwischen Industrie, Klima, Wettbewerbs-und Forschungspolitik starten.. Gemeinsames Ziel muss es sein, Technologieführer zu bleiben oder zu werden. Dabei sollten wir Offenheit und Wettbewerb in der besten Tradition der Sozialen Marktwirtschaft als Stärke verstehen, nicht als Schwäche".
Das kann und wird uns dann auch in die Lage versetzen, uns mit einer eigenen Agenda im "Konzert der ganz Großen", China und die USA, zu platzieren. Busch führt weiter aus, dass dazu "Europa mit einer Stimme sprechen muss", technologisch führend, geschlossen und souverän, was dann unweigerlich auch zu politischer Souveränität führen wird.
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