Große Ehre für die Wettbewerbs-Kommissarin Margrethe Vestager: Am 6. Dezember 2020 wird sie mit dem Marion-Dönhoff-Preis geehrt.
In einem Vorbericht der ZEIT hierzu sagte Vestager u. a.: "Das Wichtigste der vergangenen Jahre war, dass Europa zur Vernunft gekommen ist. Wir wissen jetzt, dass wir mehr Verantwortung übernehmen müssen. Wir sollten durchsetzungsstärker sein. Und wir sollten nicht mehr herunterspielen, wozu wir imstande sind".
Damit zeigte die dänische EU-Kommissarin einmal mehr, dass kaum jemand so sehr wie sie das wachsende Selbstbewusstsein Europas verkörpert wie sie.
Vestager sieht im Machtwechsel in Washington eine Chance, das Verhältnis zu den USA u erneuern: "Aber es wird wirklich eine neue Beziehung sein, denn auch wir sind nicht mehr dieselben. Wir wetteifern nicht darum, wie die Chinesen zu werden oder wie die Amerikaner. Wir engagieren uns geopolitisch, um Europäer zu sein".
Auf die Frage, ob sie europäische Interessen bei ihrem Kampf gegen die großen Technologieriesen vertrete, antwortete sie: "Ich vertrete europäische Werte, eben, weil wir Europäer sind".
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