TOP-REFERENTEN BEIM SENATE OF ECONOMY EUROPE

Nahezu 60 Senatorinnen und Senatoren des Senate of Economy Europe trafen sich am vergangenen Freitag zu ihrer Jahresabschlussveranstaltung auf Schloss Eberstein bei Gernsbach.

Als Vorsitzender konnte ich Silja Graupe, Ökonomie- und Philosophie-Professorin sowie Gründerin der Universität für Gesellschaftsgestaltung, Jean Asselborn, den am längsten gedient habenden Aussenminister der EU, Prof. Dr. Jochen Maas, langjähriger Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung von Sanofi und Vizepräsident "House of Pharma & Health" sowie Carlo Lazzarini, CEO der PWO Group begrüßen.

Allen vier Vortragenden war es überragend gelungen, die Zuhörenden in ihren Bann zu ziehen.

Silja Graupe gelang es, gerade jetzt in schwieriger Zeit Mut zu machen. Alle Zuhörenden waren berührt und tief beeindruckt zugleich, wie Silja Graupe, selbst schwer erkrankt und auf einer Liege referierend, mit einem solch persönlichen Schicksal "geschlagen" geradezu ansteckende Zuversicht verbreitete.

Jean Asselborn sprach voller Leidenschaft für Europa von der Notwendigkeit, in diesen geopolitisch sehr angespannten Zeiten in der EU zusammenzustehen, um sich selbst verteidigen zu und auch um gegen China, Russland und die USA bestehen zu können.

Jochen Maas schilderte mit höchster Kompetenz die medizinische Forschungslandschaft in Deutschland, deren Vor- und "durch äußere Umstände wie überbordenden Datenschutz und bürokratischen Regelungen" bedingten Nachteile. Dabei ging er auch ausführlich auf die Corona-Pandemie und künftig drohende Pandemien ein und wie diese verhindert werden bzw. wie sich Europa auf deren Bewältigung vorbereiten könnte.

Der "völlig gegen den Trend" erfolgreiche CEO der PWO Group Carlo Lazzarini zeigte auf, wie das von ihm geführte Familienunternehmen im Ausland erfolgreich sein konnte und mit welchen Schwierigkeiten es im Vergleich dazu in Deutschland zu kämpfen hat. Sein dringender Appell: Weniger Bürokratie, schnellere Genehmigungsverfahren, mehr Leistungsbereitschaft.